Nachhaltiges Büro Schritt für Schritt
22. Oktober 2025

Das Wichtigste in Kürze
- Nachhaltigkeit im Büro senkt langfristig Kosten durch Energie- und Ressourceneffizienz.
- Schon kleine Massnahmen können grosse Wirkung entfalten.
- Nachhaltigkeit stärkt das Arbeitsklima und die Arbeitgebermarke.
- Der Weg zum grünen Büro beginnt mit Bewusstsein – und hört nie auf.
Was bedeutet Nachhaltigkeit im Büro?
Nachhaltigkeit im Büro bedeutet, Ressourcen bewusst zu nutzen und Verantwortung für Umwelt, Menschen und Wirtschaft zu übernehmen. Es geht darum, den Arbeitsalltag so zu gestalten, dass ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte im Gleichgewicht stehen. Ziel ist ein Arbeitsumfeld, das langfristig funktioniert. Effizient, umweltfreundlich und fair.
Die drei Säulen im Büroalltag
Nachhaltigkeit stützt sich auf drei Säulen: Ökologie, Soziales und Wirtschaft.
Ökologische Nachhaltigkeit heisst, Energie, Wasser und Materialien sparsam zu verwenden und Abfall zu vermeiden. Dazu gehören Strom sparen, Recycling und der Einsatz umweltfreundlicher Produkte.
Soziale Nachhaltigkeit betrifft den Umgang miteinander. Sie steht für faire Arbeitsbedingungen, Gleichberechtigung, Gesundheit und ein gutes Miteinander im Team.
Wirtschaftliche Nachhaltigkeit bedeutet, langfristig und verantwortungsvoll zu wirtschaften, also Ressourcen effizient einzusetzen und Investitionen zu tätigen, die auch in Zukunft Bestand haben.
Nur wenn alle drei Bereiche berücksichtigt werden, kann ein Unternehmen wirklich nachhaltig handeln.
Nachhaltige Unternehmensethik als Fundament
Nachhaltigkeit im Büro beginnt mit einer klaren Haltung. Eine Unternehmensethik, die Umweltbewusstsein, Verantwortung und Fairness fördert, bildet das Fundament. Dazu gehören offene Kommunikation, transparente Entscheidungen und der Wille, Verbesserungen umzusetzen.
Ein nachhaltiges Büro ist also mehr als energiesparende Technik oder Mülltrennung, es ist eine bewusste Haltung, die im gesamten Unternehmen gelebt wird.
Wirkungsvolle Massnahmen für ein nachhaltiges Büro
Nachhaltig arbeiten heisst auch: Energie clever nutzen.. Mit einfachen Massnahmen lassen sich oft grosse Einsparungen bei Strom- und Heizkosten erzielen. Entscheidend ist, alle Bereiche im Blick zu behalten: Heizung, Beleuchtung, Geräte und Wasserverbrauch.
Zu den wichtigsten Massnahmen, um im Büro Energie und Wasser zu sparen, gehören:
- Heizung und Lüftung optimieren: Büroräume regelmässig stossweise statt dauerhaft zu lüften. Das heisst mehrmals täglich für wenige Minuten die Fensterkomplett öffnen, anstatt sie gekippt zu lassen. Während des Lüftens sollte die Heizung heruntergedreht werden. Nach Feierabend und am Wochenende empfiehlt es sich, die Temperatur zu senken, anstatt das Büro dauerhaft zu beheizen.
- Lichteffizient nutzen: Beleuchtung in ungenutzten Räumen immer ausschalten. Bewegungsmelder in Fluren, Archiven oder Sanitärräumen können hierautomatisch helfen. Besonders effizient sind LED-Leuchtmittel: Sie verbrauchen rund 80 % weniger Strom als herkömmliche Glühbirnen und halten deutlich länger.
- Elektrische Geräte komplett abschalten: Viele Geräte ziehen auch im Standby-Modus Energie. Deshalb sollten Computer, Monitore, Drucker und andere Elektrogeräte spätestens am Feierabend vollständig ausgeschaltet oder vom Netz getrennt werden. Steckdosenleisten mit Schalter sind dabei besonders praktisch, ein einziger Knopfdrucktrennt mehrere Geräte vom Strom.
- Wasserverbrauchreduzieren: Wassersparende Technik in Küche und Sanitärbereichen hilft, Ressourcen zu schonen. WC-Spülkästen mit Zweimengenspülung und Wasserhähne mit Durchflussbegrenzern senken den Verbrauchdeutlich. Auch bei Geräten wie Kaffeemaschinen oder Geschirrspülern lohnt es sich, auf einen sparsamen Wasserverbrauch zu achten.
Papierverbrauch und Abfall reduzieren
In vielen Büros entsteht noch immer unnötiger Abfall, etwa durch den täglichen To-Go-Kaffeebecher, der bereits nach einmaligem Gebrauch im Müll landet. Dabei gehört Abfallvermeidung zu den einfachsten und zugleich wirkungsvollsten Wegen, nachhaltiger zu arbeiten. Moderne Büros orientieren sich dabei am Prinzip „Reduce, Reuse, Recycle“ – also reduzieren, wiederverwenden und recyceln.
- Papier sparen und digital arbeiten: Dokumente nur dann ausdrucken, wenn es wirklich notwendig ist und möglichst beidseitig. Viele Unterlagen wie Rechnungen oder Verträge können heute digital abgelegt werden. Digitale Notizen und Tools ersetzen Ausdrucke und sparen Papier sowie Platz. Wenn doch gedruckt wird, empfiehlt sich Recyclingpapier. Fehldrucke lassen sich als Notizzettel weiterverwenden.
- Mülltrennung im Büro einführen: in durchdachtes Recyclingsystem erleichtert die richtige Entsorgung. Getrennte und deutlich beschriftete Behälter für Papier, Verpackungen, Glas, Bioabfall und Restmüll fördern das Umweltbewusstsein und ermöglichen die Wiederverwertung wertvoller Materialien. So werden Ressourcen geschont und Entsorgungskosten reduziert.
- Abfall und Einwegprodukte vermeiden: Am nachhaltigsten ist es, Müll gar nicht erst entstehen zu lassen. Im Büroalltag bedeutet das, auf Einwegprodukte wie Becher, Kaffeekapseln oder Plastikflaschen zu verzichten. Wiederverwendbare Alternativen – etwa Trinkflaschen, Glaskaraffen oder Tassen, sind umweltfreundlicher und langlebiger. Auch Verpackungsmaterial wie Kartons oder Füllstoffe kann mehrfach genutzt werden. Das spart Abfall, Ressourcen und Kosten zugleich.
Nachhaltige Büroeinrichtung und Ausstattung
Die Gestaltung der Büroräume und die Auswahl der Ausstattung bieten grosses Potenzial für mehr Nachhaltigkeit. Von Möbeln über Büromaterialien bis hin zu technischer Ausstattung gibt es zahlreiche umweltfreundliche Alternativen und Möglichkeiten zur Wiederverwendung. Qualität und Langlebigkeit zahlen sich dabei doppelt aus.
- Nachhaltige Möbel wählen: Bei neuen Büromöbeln lohnt sich der Blick auf robuste Qualität, zeitloses Design und umweltfreundliche Materialien. Langlebige Möbel müssen seltener ersetzt werden und sind somit nachhaltiger. Orientierung bieten Zertifizierungen wie Blauer Engel, FSC oder PEFC, die hohe Umwelt- und Sozialstandards gewährleisten.
- Möbel wiederverwenden oder spenden: Nicht alles muss neu angeschafft werden. Hochwertige Second-Hand-Möbel sind eine nachhaltige und kostengünstige Alternative. Gut erhaltene Möbel und Geräte, die nicht mehrbenötigt werden, können verkauft oder gespendet werden. So wird die Lebensdauer der Produkte verlängert und Abfall vermieden.
- Grüne Büroartikel nutzen: Auch bei täglichen Verbrauchsmaterialien gibt es umweltfreundliche Optionen. Nachfüllbare Stifte, Recyclingpapier oder Ordner aus Pappe statt Kunststoff sind einfache Massnahmen mit grosser Wirkung. Selbst Werbe- und Kundengeschenke können nachhaltig gestaltet werden beispielsweise mit wieder verwendbaren Bechern, Produkten aus Bambus oder Samenpapier.
- Elektronik nachhaltig einsetzen: Technische Geräte sollten möglichst lange genutzt und bei Bedarf repariert werden. Neuanschaffungen sollten energieeffizient und ressourcenschonend sein. Energiesparmodi, Standby-Abschaltungen oder der standardmässige Duplexdruck reduzieren Strom-und Papierverbrauch. Kleine Einstellungen können hier viel bewirken.
- Pflanzen für ein besseres Raumklima: Zimmerpflanzen verbessern das Raumklima, filtern Schadstoffe aus der Luft und erhöhen die Luftfeuchtigkeit. Gleichzeitig fördern sie Wohlbefinden und Konzentration. Pflegeleichte Büropflanzen wie Grünlilie sind ideal für den Büroalltag. Neben ihrer positiven Wirkung auf das Arbeitsumfeld helfen sie auch, den Geräuschpegel zu senken und schaffen eine angenehmere Atmosphäre.
Umweltfreundliche Mobilität im Berufsalltag
Nachhaltigkeit im Büro hört nicht an der Bürotür auf auch der Weg dorthin und Geschäftsreisen bieten wichtige Ansatzpunkte. Verkehr und Mobilitätverursachen einen erheblichen Teil der Unternehmensemissionen. Mit bewussten Massnahmenlässt sich der CO₂-Fußabdruck deutlich senken, ohne die Mobilitäteinzuschränken. Im Gegenteil: Oft profitieren Motivation und Gesundheit der Mitarbeitenden.
- Umweltfreundliche Arbeitswege fördern: Zuschüsse für ÖV-Abos oder Programme für Dienstfahrräder und E-Bikes machen es leichter, auf Bus, Bahn oder Fahrrad umzusteigen. Weniger Autos auf dem Arbeitsweg bedeuten weniger Stau, geringere Emissionen und ein positives Beispiel für umweltbewusstes Handeln.
- Fahrgemeinschaften und Car-Sharing: Fahrgemeinschaften lassen sich leicht organisieren eventuell ein internes Portal einführen, das Mitarbeitende mit ähnlichen Arbeitswegen zusammenbringt. Für dienstliche Fahrten bietet sich Carsharing an. Das Unternehmen kann ein oder zwei Dienstautos im im besten Fall Elektro- oder Hybridfahrzeuge zur Verfügung stellen, die von mehreren Mitarbeitenden gemeinsam genutzt werden. So werden die Fahrzeuge besser ausgelastet.
- Dienstreisen reduzieren: Nicht jede Geschäftsreise ist wirklich nötig. Viele Termine lassen sich heute per Video- oder Telefonkonferenz abhalten. Wenn Reisen unvermeidlich sind, sollte möglichst auf Bahn oder andere klimafreundliche Verkehrsmittel gesetzt werden. Auch die Digitalisierung von Arbeitsprozessen hilft, Wege zu vermeiden. Ein nachhaltiges Büro der Zukunft verbindet flexible Arbeitsmodelle wie Homeoffice und virtuelle Zusammenarbeit, das verbessert sowohl die Produktivität als auch die Umweltbilanz.

Nachhaltigkeit in Unternehmenskultur und Mitarbeiterführung
Technische Massnahmen allein reichen nicht aus. Nachhaltigkeit funktioniert nur, wenn sie Teil der Unternehmenskultur ist und von allen mitgetragen wird. Führungskräfte haben dabei eine wichtige Aufgabe: Sie können mit gutem Beispiel vorangehen und ihr Team motivieren, mitzumachen.
- Bewusstsein schaffen: Regelmässige Infos und Schulungen helfen, das Thema im Alltag präsent zu halten. Workshops, kurze Trainings oder ein interner Newsletter können Wissen vermitteln und Interessewecken. Ein Nachhaltigkeitsteam oder eine verantwortliche Person sorgt dafür, dass Ideen gesammelt und umgesetzt werden.
- Gemeinsame Aktionen: Nachhaltigkeit macht im Team mehr Spass. Aktionen wie ein Pflanztag, eine Müllsammelaktion oder ein Spendenlauf stärken den Zusammenhalt und fördern das Umweltbewusstsein.
- Wettbewerbe und Anreize: Kleine Challenges sorgen für Motivation, etwa wer am wenigsten Papier verbraucht oder am meisten Energie spart. Gute Ideen können ausgezeichnet oder mit kleinen Prämien belohnt werden. So wird Nachhaltigkeit Schritt für Schritt zur gemeinsamen Aufgabe.
Eine nachhaltige Mitarbeiterführung bedeutet, alle Ebenen im Unternehmen einzubinden von der Geschäftsführung bis zum einzelnen Mitarbeiter. Wenn Nachhaltigkeit fest in den Werten und der Alltagspraxis verankert ist, wird aus einzelnen Massnahmen ein ganzheitlicher Erfolg.
Was bedeutet Nachhaltigkeit im Büro?
Nachhaltigkeit im Büro heisst, Ressourcenbewusst zu nutzen und Verantwortung für Umwelt, Menschen und Wirtschaft zu übernehmen. Ziel ist ein Arbeitsalltag, der effizient, umweltfreundlich und sozial verträglich ist. Etwa durch Energiesparen, Müllvermeidung, faire Arbeitsbedingungen und langfristiges Denken.
Welche 4 Arten von Nachhaltigkeit gibt es?
Nachhaltigkeit lässt sich in vier Bereiche unterteilen:
- Ökologische Nachhaltigkeit: Schonender Umgang mit Energie, Wasser und Materialien.
- Ökonomische Nachhaltigkeit: Wirtschaftlich handeln, aber mit Blick auf Zukunft und Stabilität.
- Soziale Nachhaltigkeit: Gute Arbeitsbedingungen, Gesundheit, Gleichberechtigung und Teamgeist.
- Kulturelle Nachhaltigkeit: Erhalt von Wissen, Werten und Vielfalt.
Was sind die 7 Säulen der Nachhaltigkeit?
Die sieben Säulen beschreiben die wichtigsten Bereiche, die für nachhaltiges Handeln zusammenspielen:
- Ökologie –Umwelt- und Ressourcenschutz
- Ökonomie –verantwortungsvolles Wirtschaften
- Soziales –faire und sichere Arbeitsbedingungen
- Kultur –Werte, Bildung und Bewusstsein
- Politik –Verantwortung und Mitgestaltung
- Technik –Innovationen und effiziente Lösungen
- Institutionen– klare Strukturen und Transparenz
Nachhaltiges Büro bei Work-in
Flexible Arbeitsmodelle wie Coworking oder hybrides Arbeiten helfen, Ressourcen gezielt zu nutzen und Emissionen zu senken. Kürzere Arbeitswege, geteilte Infrastruktur und eine effiziente Raumnutzung reduzierenden Energieverbrauch deutlich. Mitarbeitende können wohnortnah arbeiten, wodurch sich der tägliche Pendelverkehr verringert, das spart CO₂, Zeit und Nerven.
Work-in zeigt, wie Nachhaltigkeit und moderne Arbeitsformen erfolgreich kombiniert werden können. Die Coworking-Spaces sind so gestaltet, dass Flächen optimal genutzt und Energieressourcen geschont werden. Statt vieler einzelner Büros teilen sich Unternehmen, Start-ups und Selbstständige eine gemeinsame Arbeitsumgebung, mit moderner Ausstattung, flexiblen Arbeitsplätzen und gemeinschaftlich genutzten Bereichen.
Geteilte Infrastruktur ist nachhaltig
Work-in steht für eine neue Form des Arbeitens: offen, effizient und ressourcenschonend. Der Gedanke des Teilens zieht sich durch das gesamte Konzept. Von Arbeitsplätzen und Konferenzräumen über Drucker, Küchenequipment und technische Geräte bis hin zur Energieversorgung. Dadurch wird nicht nur Platz gespart, sondern auch der Gesamtverbrauch an Strom, Wärme und Material deutlich reduziert.
Besonders hervorzuheben ist der Fokus auf Qualität und Umweltbewusstsein. Alle Standorte sind mit energieeffizienter Beleuchtung, modernen Heizsystemen und nachhaltigen Materialien ausgestattet. Recycling, Abfalltrennung und Mehrweg-Lösungen gehören zum Alltag. Auch soziale Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle: Coworking bedeutet bei Work-in Gemeinschaft. Die Räume fördern Austausch, gegenseitige Unterstützung und Innovation. Aspekte, die weit über den ökologischen Nutzen hinausgehen.
Work-in beweist, dass Nachhaltigkeit kein Zusatz, sondern Teil der Unternehmenskultur sein kann. Durch geteilte Infrastruktur, bewusste Ressourcennutzung und ein offenes Miteinander entsteht ein Arbeitsumfeld, das umweltfreundlich, flexibel und zukunftsorientiert ist. Ein Vorbild für das Büro von morgen.
Nachhaltigkeit im Büro beginnt mit kleinen Schritten und dem richtigen Umfeld. Work-in zeigt, wie modernes Flex Office Nachhaltigkeit, Flexibilität und Gemeinschaft vereinen. Wer Ressourcen teilen, bewusst arbeiten und zukunftsorientiert denken möchte, findet hier den idealen Raum dafür.
Nachhaltigkeit im Büro ist ein kontinuierlicher Prozess, jeder Schritt zählt. Niemand muss von heute auf morgen alles perfekt umsetzen. Wichtig ist, geeignete Massnahmen auszuwählen und sie konsequent im Alltag zu verankern. Schon kleine Erfolge motivieren, weiterzumachen.
Entscheidend ist, dass das Thema präsent bleibt und alle gemeinsam daran arbeiten. Mit jeder umgesetzten Idee wird das Büro ein Stück nachhaltiger, effizienter und zukunftsfähiger. So entsteht ein echter Mehrwert für Umwelt, Mitarbeitende und Unternehmen zugleich.