Activity Based Working – die perfekte Umgebung

07. Juni 2024

Activity Based Working, Coworking Activity Based Working

„Activity Based Working“ (ABW) oder übersetzt „tätigkeitsbasiertes Arbeiten“ basiert auf der Idee, dass jede Arbeitsaufgabe in einer optimalen Arbeitsumgebung ausgeführt werden sollte.

Das moderne Konzept bricht die klassischen Arbeitsbereiche mit Schreibtisch, Bürostuhl und Aktenschrank auf und ersetzt diese durch Community Hubs, Kreativzonen und Lounges.

Was das ABW genau ist, welche Vorteile das hat und wie Activity Based Working in einem Co-Working aussieht, das erfährst du in unserem nachfolgenden Beitrag.

Was ist Activity Based Working?

Activity Based Working, kurz auch als ABW bezeichnet, ist ein modernes Arbeitsmodell, das sich aktuell in smarten Büros etabliert.

Grundlage ist die Freiheit, dass Mitarbeitende Ihre Aufgaben in einer selbst gewählten Arbeitsumgebung ausführen dürfen, die diese am sinnvollsten und effektivsten unterstützt.

Um Activity Based Working zu etablieren, geht die Umgestaltung eines Büros voraus, um überhaupt verschiedene Arten von Arbeitsflächen anbieten zu können. So gehören etwa offene Bereiche für Teamarbeit, ruhige Zonen für konzentriertes Arbeiten und Räume für informelle Treffen zum flexiblen Arbeitsmodell.

Wichtig dabei zu verstehen: Aufgaben, die in der richtigen Umgebung, mit den passenden Ressourcen ausgestattet, durchgeführt werden, maximieren in der Regel die gesamte Produktivität und steigert erheblich die Arbeitszufriedenheit. Zeitgleich werden Teamwork und die Kommunikation gefördert.

Ebenso erreicht die Qualität der Ergebnisse neue Dimensionen.

Was ist der Unterschied zwischen agilem und tätigkeitsbasiertem Arbeiten?

Grundsätzlich haben agiles Arbeiten und Activity Based Working das gleiche Ziel: die Produktivität und Flexibilität am Arbeitsplatz zu optimieren. Allerdings unterscheiden sich die Arbeitskonzepte in ihren Ansätzen und Schwerpunkten.

Agiles Arbeiten ist eine Methode, die erst durch die Softwareentwicklung so richtig populär wurde. Mittlerweile hat sie sich allerdings in vielen Branchen durchgesetzt.

Der Ansatz basiert auf Prinzipien wie adaptiver Planung, evolutionärer Entwicklung, frühzeitige Auslieferung und kontinuierliche Verbesserung. Agile Teams arbeiten in iterativen Zyklen, sogenannten Sprints, mit regelmässigen Meetings und einer starken Betonung auf Teamkollaboration und Kundenfeedback.

Activity Based Working hingegen konzentriert sich darauf, verschiedene Arbeitsumgebungen innerhalb eines Büros oder anderen Räumlichkeiten zu schaffen, die speziell dafür ausgelegt sind, unterschiedliche Arbeitsaufgaben zu supporten. Dieses Modell erlaubt es den Mitarbeitenden, ihren Arbeitsplatz je nach der Tätigkeit, die sie ausführen, selbst auszuwählen.

Zusammenfassend legt agiles Arbeiten Wert auf die Prozessdynamik und die Interaktionen innerhalb eines Teams, um schneller auf Veränderungen reagieren zu können. Activity Based Working fokussiert sich auf die physische und operationelle Anpassung von Arbeitsumgebungen, die sich an den Bedürfnissen der einzelnen Aufgaben und Projekte orientieren.

Welche Vorteile hat ein Coworking von Activity Based Working?

Activity Based Working ist ein ideales Konzept für Co-Working-Spaces. Insbesondere Unternehmen, die aufgrund räumlicher Beschränkungen ABW selbst nicht umsetzen können, profitieren von einem Coworking, das auf Activity Based Working basiert.

Hier stehen den Kunden verschiedene spezialisierte Arbeitsbereiche zur Verfügung, die genau auf unterschiedliche Tätigkeitsprofile und Aufgaben abgestimmt sind.

So gibt es etwa ruhige Zonen für konzentriertes Arbeiten, kollaborative Bereiche für Teammeetings, kreative Workshop-Flächen sowie gemütliche Lounges für Geschäftsgespräche und Pausen.

Freiberufler, Start-ups und Remote-Worker aus Unternehmen können so ihre Umgebung flexibel nach ihrer aktuellen Aufgabe und der Stimmung wählen. So lässt sich der gesamte Tag individuell gestalten und ein optimales Arbeitsklima schaffen.

Zudem begünstigt Activity Based Working die Vernetzung und den Austausch unter den Coworking-Mitgliedern, was wiederum zu einer lebendigen, kreativen und unterstützenden Gemeinschaft beitragen kann.

Besonders bei Activity Based Working in einem Co-Working hervorzuheben ist der Vorteil der Kostenreduktion. Coworking-Spaces bieten alle notwendigen Büroinfrastrukturen ohne die Notwendigkeit eigener langfristiger Mietverträge. Die eigenen Investitions- und Betriebskosten sinken zumeist erheblich.

Wie sieht Activity Based Working in einem Co-Working aus?

Neben der Gestaltung verschiedenster Arbeitsumgebungen sind in einem Coworking-Space, das auf dem Activity Based Working Ansatz fusst, zuverlässige, technologische Infrastrukturen besonders wichtig. Dazu gehören WLAN, ein Drucker und Scanner sowie die Bereitstellung moderner Kommunikationstools.

Daneben unterstützen flexible und im Vorfeld definierte Nutzungsrichtlinien Activity Based Working in einem Co-Working. Mit diesen wird der Rahmen geschaffen, dass Kunden ihre Arbeitsumgebung frei, je nach Bedarf ihrer Projekte und Aufgaben, wählen können.

Ein Co-Work lebt von der Gemeinschaftskultur. Ergänzend zum Activity Based Working sind Veranstaltungen, regelmässige Meet-ups und Workshops eine tolle Möglichkeit, um eine positive und produktive Arbeitsumgebung zu schaffen.

Was ist ein Beispiel für tätigkeitsbezogenes Arbeiten?

Wie kann Activity Based Working nun in der Praxis aussehen? Exemplarisch haben wir vier Arbeitsbereiche gestaltet.

Konzentrationszonen

Konzentrationszonen sind für Aufgaben gedacht, die ein hohes Mass an Fokussierung verlangen. Sie sind ruhig und durch schallisolierende Materialien von lauterer Umgebung abgeschirmt. Hier finden Mitarbeiter Ruhe, um an komplexen Problemen zu arbeiten oder vertrauliche Gespräche zu führen.

Kollaborationsbereiche

Offenen Bereiche sind dafür konzipiert, Teamarbeit und Kommunikation zu fördern. Sie sind mit bequemen Sitzmöglichkeiten und umfassenden Technologien ausgestattet, die gemeinsames Arbeiten und Meetings erleichtern.

Lounge-Abteile

Lounges sind oft wohnlich gestaltete Zonen, die sich sowohl für lockere Geschäftsgespräche als auch kreative Brainstorming-Sessions eignen. Zudem sind Sie der „Place-to-be“ für Entspannung während der Pausen.

Telefonkabinen

Bei Telefonkabinen handelt es sich um kleine, schallisolierte Räume, die es ermöglichen, ungestört Telefonate zu führen. Auch Videokonferenzen lassen sich in diesen abhalten, ohne andere Arbeitende zu stören.

Projekträume

Projekträume sind für Teams reserviert, die an spezifischen Projekten zusammenarbeiten. Sie werden zumeist für die Dauer des Projekts von einem Team genutzt und sind mit speziellen Tools und Materialien ausgestattet, die für das Projekt benötigt werden.

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